„Unsere Straße ist zum Spielen da!“
Unter diesem Motto wird am 28. Mai der Weltspieltag deutschlandweit zum achten Mal gefeiert. Dieses Jahr steht der Spielort Straße besonders im Fokus. Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerks (DKHW) und Initiator des Weltspieltages, weiß, was zu tun ist, um die Straße für unsere Kinder bespielbar zu machen.
Zum Weltspieltag am 28. Mail 2015 ruft das Deutsche Kinderhilfswerk alle Städte und Gemeinden in Deutschland dazu auf, mindestens eine Straße für spielende Kinder zu sperren und temporäre Spielstraßen möglichst unbürokratisch zu genehmigen.
Mit spannenden Aktionen soll vor allem die Straße an diesem Tag zum attraktiven Spielort für Kinder gemacht werden. Denn „solche Aktionen führen uns vor Augen, welche Einschränkungen wir durch die Autos auf uns nehmen. Dadurch erleben wir einen ganz neuen Erfahrungsraum, der sicherlich nicht nur für Kinder reizvoll ist. Es geht also auch um Erfahrungsqualität.“, so Holger Hofmann, Initiator des Weltspieltages. Auf diesen Zusammenhang soll mit dem diesjährigen Weltspieltags-Motto explizit hinweisen werden.
Dass es diesbezüglich sehr viel Nachholbedarf gibt, wird sichtbar, wenn man mal Spielstraßen genauer unter die Lupe nimmt. „Spielstraßen sind oft bessere Tempo 30 Zonen, aber keine wirklichen Spielstraßen.“, kritisiert Holger Hofmann. Autofahrer nehmen zu wenig Rücksicht auf spielende Kinder und dadurch nutzen Eltern mit ihren Kindern die bestehenden Angebote noch viel zu selten.
Hinzu kommt, dass es Kommunen, auf Grund strikter Bauvorgaben, teilweise nicht leicht gemacht wird, das Angebot an Spielstraßen zu erweitern. Vor allem der Umbau bestehender Straßen zu Spielstraßen ist oft unerschwinglich. Es fehlen kreative Lösungen, wie sie teilweise in anderen Ländern schon praktiziert werden, damit Straßen über das ganze Jahr verteilt zu Spielorten werden.
Auch Eltern können sich übrigens für Spielstraßen stark machen, davon ist Holger Hofmann überzeugt: „Wenn unter den Anwohnern eine Bereitschaft dafür zu sehen ist, eine Spielstraße einzurichten, dann ist die Kommune auch offen dafür, weil sie es toll findet, wenn solche Qualitäten geschaffen werden. Gerade der Weltspieltag könnte genutzt werden, um über solche Ideen zu sprechen und zu überlegen, wie sich im eigenen Umfeld mehr Spiel über das ganze Jahr ermöglichen lässt.“
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