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Mehrsprachige Erziehung
Der Internationale Tag der Muttersprache am 21. Februar erinnert an die Vielfalt des Kulturguts Sprache.
Wenn Eltern unterschiedliche Muttersprachen sprechen, können sie diese Vielfalt an ihre Kinder weitergeben. Tipps, wie dies gelingen kann, gibt das Serviceportal www.familien-wegweiser.de.
Mehrsprachige Erziehung ist für viele Eltern eine Herausforderung – aber keinesfalls eine Überforderung für deren Kinder. Im Gegenteil: Kinder empfinden es zumeist als ganz normal, dass sie mehr als eine Sprache sprechen und verstehen können. Sie profitieren in vielerlei Hinsicht davon, beispielsweise beim Erlernen von weiteren Fremdsprachen. Sie entwickeln nicht nur eine größere Sensibilität für Sprachen, sondern es fällt ihnen oft leichter, sich in anderen Ländern und Kulturen zurechtzufinden.
Eltern entschließen sich häufig für die mehrsprachige Erziehung aus dem natürlichen Bedürfnis heraus, mit ihrem Kind in der eigenen Muttersprache zu sprechen. Einige Regeln gilt es jedoch zu beachten. So sollte jedes Elternteil in jeweils einer Sprache mit dem Kind sprechen. Das ist im Alltag nicht immer einfach. Es gibt Phasen, in denen Kinder die eine oder die andere Sprache bevorzugen. Daher ist es auch nicht beunruhigend, wenn das Kind nicht in der Sprache antwortet, in der es angesprochen wurde oder die Sprachen mischt. Wichtig ist, dass Eltern konsequent bei ihrer Sprache – und gelassen bleiben.
Ein besonderes Augenmerk sollten Eltern darauf legen, ihre Kinder beim Erlernen der Umgebungssprache zu fördern. In der Kita, in der Schule und generell im Kontakt mit anderen Kindern ist es unerlässlich, dass Kinder die Sprache des Landes sprechen und verstehen, in dem sie leben. Weitere Informationen rund um das Thema zweisprachige Erziehung finden Eltern auf dem Service-Portal Familien-Wegweiser.