
Die Verwandlung beim Kinderschminken in eine wunderschöne Prinzessin oder einen furchterregenden Drachen ist für die Kleinen oft das Größte und strahlende Kinderaugen der größte Lohn für jede Schminkfee.
Mal in eine andere Rolle zu schlüpfen, wunderschön zu sein und von allen Seiten bewundert zu werden, oder furchterregend und gefährlich zu sein - Kinderschminken ist so viel mehr als eine kleine Farbpalette, ein alter Schulpinsel und ein schnödes Vorlageeinheft. Es ist Verzaubern von Groß und Klein mit Farben, Glitter und Glitzer, Kreativität und spontanen Ideen der Kinder. Kinderschminken muss auch nicht immer im Gesicht stattfinden, Arme, Schultern, Beine … wo Platz ist kann geschminkt werden. Ebenso gibt es keine Altersbegrenzungen, wer für Kinderschminken schon zu groß ist, für den heißt es eben „Facepainting“.
Vor dem großen Schminken
Wer gerne selbst Hand anlegen möchte muss zunächst in die Ausrüstung investieren: Farbe, Pinsel, Schwämmchen, Glitzerpulver, schon kann´s los gehen. Doch Vorsicht:
Für Kinder eignet sich ausschließlich Kinderschminke auf Wasserbasis, sog. Water Make Up! Die Farben müssen hautvertraglich und leicht mit Wasser und Reinigungslotion abwaschbar sein (Grün und Blau-Töne sind hartnäckig, hier helfen Feuchttücher, Creme oder Babyöl). Kinderschminkprodukte sind Kosmetika und fallen somit unter die neue EU Kosmetikrichtlinie. Diese stellt Qualitätsstandards sicher und verbietet Tierversuche. Gute Farben haben ihren Preis, doch hier sollten Sie auf Qualität zu bestehen.
Noch ein Tipp zur Farbe
Schminkfarben auf Wasserbasis „schmelzen“ nicht, wie irrtümlicherweise manchmal angenommen wird. Die Farben sind wasserlöslich, doch nachdem Kinder noch nicht so schwitzen wie Erwachsene spricht auch bei hochsommerlichen Temperaturen nichts gegen das Schminken… vielleicht wählt man aber am besten ein Motiv, bei dem der Mund zum Eis-Essen frei bleibt. Verwenden Sie ausschließlich kosmetischen Glitzer auf Polyesterbasis, Bastelglitzer enthält Metall- und Glasspäne, die die Haut verletzen. Pinsel und Schwämmchen sollten vorher nie für andere Farben oder Mittel benutzt worden sein, damit ausgeschlossen werden kann Rückstände an die zarte Kinderhaut zu bringen. Wer selbst kein so geschicktes Händchen dafür hat, zappelige Kinder zu schminken, der kann professionelle Schminkfeen buchen, worauf Sie dabei achten sollten erfahren Sie hier:
Facebook hilft
Besuchen Sie die Webseiten und Facebook-Seiten verschiedener Schminkfeen, sehen Sie sich die Bilder in den Galerien durch, ob Ihnen die Schminkwerke gefallen oder nicht. Anhand der ausgestellten Motive können Sie auch schon erahnen, ob die Schminkfee viele unterschiedliche Schminkmasken parat hat, mehrere Schmink- und Maltechniken beherrscht und ob vielleicht spontane Sonderwünsche erfüllt werden können. Meist sind es Visagisten, Make Up Artisten und Künstler aus dem Bereich Face- & Bodypainting, die hauptberuflich als Schminkfeen arbeiten.
Hygiene ist wichtig
Das Equipment von professionellen Schminkfeen ist oft sehr umfangreich und bringt neben hochwertigen Farben auch Material für allerlei außergewöhnliche Schminkmöglichkeiten mit. Doch der Arbeitsplatz einer Schminkfee gibt Ihnen auch wertvolle Hinweise auf hygienische Standards. Verbogene Pinsel, vergraute Farben und schmutziges Wasser – ein absolutes no-go! Sauberes, gepflegtes Material und eine gute Arbeitshygiene sind Grundvoraussetzungen um keine Krankheiten zu übertragen! Sie als Eltern müssen im Zweifelsfall entscheiden, ob Sie Ihr Kind schminken lassen wollen oder nicht. Aber auch wenn das eigene Kind mit Ekzemen, Neurodermitis, Augenentzündungen, offenen Pickeln und Wunden, Grippe, Erkältung & Co. geplagt ist, spricht das absolut dagegen, ein Kind schminken zu lassen.
Die Kosten
Die meisten Schminkfeen berechnen pro Stunde 50 bis 80 Euro inklusive der verwendeten Materialien, Fahrtkosten kommen noch hinzu. Buchen Sie über eine Agentur verteuert sich der Preis durch die Agenturgebühren. Ein weiterer Nachteil ist, dass eine Agentur vorher meist nicht sagen kann, wer konkret zu Ihnen kommen wird.