Was darf ich in meiner Schwangerschaft alles (nicht) essen oder trinken?

Schwangere Frauen sollten während der Schwangerschaft auf bestimmte Lebensmittel verzichten, um das Risiko von Komplikationen zu reduzieren und eine gesunde Schwangerschaft zu fördern. In diesem Text werden wir einige Gründe untersuchen, warum bestimmte Lebensmittel während der Schwangerschaft gemieden werden sollten.

Ob das alljährliche große Familientreffen, Sommerfest, der Strandurlaub oder einfach nur das gemütliche Treffen mit Freunden und Bekannten im Garten. In diesem Zusammenhang gibt es meist auch kulinarische Gepflogenheiten – etwa Fisch im Urlaub, ein ausgiebiger Brunch mit süßen Leckereien und gutem Schinken, ein deftiger Grilltag oder Kaffeeklatsch mit Kuchen. Bei den ganzen aufgetischten Köstlichkeiten – ob zu Hause, bei Familienangehörigen oder auch im Restaurant – lässt sich manchmal nur schwer der Überblick über die verwendeten Zutaten behalten. Für Schwangere empfiehlt sich jedoch ein aufmerksamer Blick auf den Teller. Einige Lebensmittel sind zwar gar nicht so verboten, wie sie auf den ersten Blick erscheinen, doch auf andere sollten schwangere Frauen wirklich verzichten.

Hier sind über neun Lebensmittel, bei denen man aufpassen sollte: 

1. Koffein: Ob zum Frühstück, zum Brunch oder am Nachmittag zum Kuchen: Für viele Frauen gehört Kaffee selbstverständlich dazu. Ein bis zwei Tassen pro Tag sind unbedenklich, aber alles, was darüber hinausgeht, verringert die Schwangerschaftsrate um 50 Prozent. Auch die Fehlgeburtsrate steigt bei einem erhöhten Kaffeekonsum. Koffein ist aber nicht nur in Kaffee enthalten, sondern auch in schwarzem, grünem und weißem Tee und in Cola.

2. Honig: Bei einem leckeren Frühstück oder Brunch gehört auch Honig dazu. Dieser ist bekanntlich für Babys tabu, für Schwangere jedoch unproblematisch. Allerdings sollte der Zuckerkonsum generell im Blick behalten werden.

3. Zucker: In vielen Lebensmitteln steckt jede Menge Zucker – nicht nur in Süßigkeiten, Eis oder Gebäck, sondern auch in Softdrinks oder Fertigprodukten. Ein erhöhter Zuckerkonsum kann bei schwangeren Frauen jedoch zu Schwangerschaftsdiabetes führen. Für das ungeborene Kind besteht die Gefahr, dass die Entwicklung der Plazenta gestört wird, was zu einer Mangelversorgung führen kann. Außerdem kann der erhöhte Zuckerkonsum auch das Risiko für spätere Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Übergewicht beim Kind steigern.

4. Rohes Fleisch und roher Fisch: In rohen Lebensmitteln können sich Parasiten und Bakterien befinden, die mitunter Infektionskrankheiten auslösen. Diese sind für ungeborene Kinder zum Teil lebensgefährlich. Zu rohem Fleisch zählen Mettwurst, roher Schinken und Leberwurst. Salami auf Pizza ist jedoch okay, da diese ausreichend erhitzt wird. Zu rohem Fisch gehören unter anderem Sushi, Sashimi, Austern, kalt geräucherter Lachs und Hering.

5. Thunfisch und andere Meeresfrüchte: Ob roh aus der Dose, gegrillt oder erhitzt auf der Pizza – Thunfisch ist für Schwangere aufgrund des erhöhten Quecksilbergehalts immer tabu. Man sollte vermeiden, Fisch wie Haifisch, Schwertfisch und Königsmakrele zu essen, die bekanntermaßen hohe Quecksilberkonzentrationen aufweisen. Stattdessen sind Fischsorten die niedrigere Konzentrationen von Quecksilber aufweisen in Ordnung. Grundsätzlich gilt hier: Salzwasser-Fische, wie Barsch, Seezunge, Dorsch, Schellfisch und Scholle, sind weniger stark belastet als Fische, die in Flüssen und Seen leben. Also greifen Sie in der Schwangerschaft besser zu Seefisch als zu Karpfen und Forelle.

6. Rohmilchprodukte: Aufgepasst auch bei Weichkäse wie Camembert und Rotschimmelkäse. Nur pasteurisierte Produkte lassen sich unbedenklich verzehren.

7. Rohe Eier: Selbst gemachte Sauce Hollandaise, Mayonnaise, Mousse au Chocolat oder selbstgemachtes Tiramisu? Leider gilt: Auch rohe Eier enthalten hin und wieder Bakterien und Parasiten und sollten deshalb vermieden werden.

8. Bitterstoff Chinin: Statt Alkohol soll es im Sommer trotzdem etwas Besonderes und Erfrischendes zu trinken geben? Es gibt schließlich auch viele leckere alkoholfreie Cocktails oder Longdrinks. Doch auf Produkte mit dem Bitterstoff Chinin wie Tonic Water oder Gingerale verzichten Schwangere lieber. Der Stoff wirkt unter anderem wehenfördernd.

9. Alkohol und Nikotin: Alkohol und Nikotin schaden dem Kind – auch in kleinen Mengen. Auch Frauen, die sich ein Kind wünschen und schwanger werden wollen, sollten übrigens darauf verzichten. Alkohol verzögert bei Frauen das Reifen von Eizellen, Nikotin schränkt ebenfalls die Fruchtbarkeit ein.

Weitere Informationen unter www.leichter-schwanger-werden.de