Mein Kind, sein Smartphone & Ich

Das ABC der Medienerziehung

Unsere Kinder kommen heute in eine Welt mit zwei Dimensionen: die reale und die digitale Welt. Das Handyist aus dem Alltag vieler Kinder nicht mehr wegzudenken. Sie sind täglich online, chatten, spielen und fotografieren. Sie kommen bereits in jungen Jahren zum ersten Mal mit Bildschirmmedien in Kontakt.

Diese Entwicklung hat ihre Vorzüge, aber gleichzeitig bringen Experten einen übermäßigen Konsum von Bildschirmmedien in Verbindung mit auffälligen Verhaltensweisen bei Kindern, die viel zu früh auftreten: Unaufmerksamkeit,Reizbarkeit, Unruhe, motorische Einschränkungen, Beeinträchtigung des sozialen Verhaltens sowieSchwächen in Lesen und Schreiben. Mehr als zwei Stunden Medienzeit pro Tag haben also eindeutig negativeAuswirkungen auf unsere Kinder.

A wie Ausgleich: um einen Ausgleich zu schaffen, sollten Kinder bis zum sechsten Lebensjahr idealerweise 40 Minuten aktives Spiel pro 10 Minuten Bildschirmzeit haben. Im Alter zwischen 6 und 14 Jahren sollte n30 Minuten Aktivität als Ausgleich dienen, und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr sollten sich immerhin noch 20 Minuten bewegen, um den Effekt der Bildschirmzeit auszugleichen.

A wie Alternativen: Versuchen Sie ihrem Kind schöne Alternativen, die ebenfalls Spaß machen, zu bieten. So kann man oft den Drang und den Willen des Kindes umlenken. Gerade, wenn die heutige Bildschirmzeit bereits aufgebraucht ist.

B wie Bewegung: die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt für Kinder unter einem Jahr mindestens 30 Minuten körperliche Bewegung täglich, für Kinder zwischen 1 und 2 Jahren mindestens 180 Minuten täglich und für Kinder zwischen 3 und 4 Jahren mindestens 180 Minuten, davon mindestens 60 Minuten mit moderater bis stark anstrengender Aktivität.

B wie Bildschirmzeit: Gemäß den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollten Kinder bis zu 2 Jahren keine Bildschirmzeithaben, einschließlich Fernsehen. Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren sollten maximal eine Stunde täglich vor Bildschirmen verbringen, wobei weniger Zeit vorm Bildschirm noch besser ist. Diese Zeit sollte auch nicht regelmäßig sein. Für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren wird eine Begrenzung von maximal 45 bis 60 Minuten empfohlen. Kinder zwischen 10 und 12 Jahren sollten höchstens 1 Stunde pro Tag oder 7 Stunden pro Woche Bildschirmzeit haben. Für Jugendliche zwischen 13und 14 Jahren wird eine Obergrenze von höchstens 1,5 Stunden täglich oder 10,5 Stunden pro Woche empfohlen. Jugendliche zwischen 15 und16 Jahren sollten höchstens 2,5 Stunden täglich oder 14 bis 17,5 Stunden pro Woche vor Bildschirmen verbringen.

C wie Chatten: Mittlerweile gibt es viele Anwendungen, die eine weitbessere Sicherung der persönlichen Daten bieten als z. B. WhatsApp. Beispiele hierfür sind Threema (gegen eine geringe einmalige Gebühr) oder Signal, die zusätzlich noch ähnliche Funktionen bieten. Es ist empfehlenswert, jüngere Kinder beim Chatten zu begleiten und mit ihnen über potenzielle Risiken wie unbekannte Nutzer oder beleidigende sowie diskriminierende Äußerungen zu sprechen.

D wie Datenschutz: Achten Sie bei Apps darauf, welche Berechtigungenman, zur Nutzung der App, zustimmen muss. Unter ...

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